Hustenstiller

Was sind Hustenstiller?

Quälender Husten kann einem nachts den Schlaf rauben. Doch auch tagsüber ist ständiges Husten nicht nur lästig, sondern auch anstrengend für den Körper. Trockener Reizhusten quält besonders. Er tritt am Anfang einer Erkältung auf, kann aber auch nach dem Abklingen der Erkrankung noch einige Tage andauern. Hilfreich sind lindernde Medikamente, sogenannte Hustenstiller (Antitussiva). Sie stillen, wie der Name schon sagt, den Hustenreiz. Da aber vor allem auf dem Höhepunkt einer Erkältung oftmals produktiver Husten vorliegt, bei dem auch Schleim abgehustet werden muss, sollte ein Hustenstiller sehr gezielt eingesetzt werden. Antitussiva gibt es in Form von:

• Saft
• Tropfen
• Kapseln
• Bonbons/Lutschtabletten
• Hustenstillenden Tees

Wann darf ich Hustenstiller nehmen?

Hustenstiller kommen vor allem abends zum Einsatz. Denn ein trockener Reizhusten hindert oftmals am Ein- oder Durchschlafen. Sie lindern nicht nur den Husten, sondern befeuchten auch die Schleimhäute. Das bewirkt, dass die Atemwege schneller abheilen können.

Es gibt sowohl verschreibungspflichtige als auch rezeptfreie Hustenstiller. Mittel, die vom Arzt verschrieben werden müssen, enthalten in den meisten Fällen Codein. Es handelt sich dabei um ein Opiat, das zwar nicht abhängig, aber müde macht und das Reaktionsvermögen einschränken kann. Codeinhaltige Hustenstiller können darüber hinaus die Atemfrequenz senken und dürfen deswegen nicht vom Patienten mit Lungenkrankheiten oder Asthma genommen werden.

Rezeptfreie Hustenstiller enthalten dagegen oft pflanzliche Inhaltsstoffe und wirken beruhigend, indem sie eine schützende Schicht über die gereizte Schleimhaut der Atemwege legen. Dies gilt insbesondere für Säfte oder Lutschpastillen. In dieser Darreichungsform helfen Hustenstiller auch, wenn Betroffene parallel zum Husten über Katzen und Schmerzen im Hals klagen. Rezeptfreie Hustenstiller enthalten Wirkstoffe wie:

• Anisöl
• Campher
• Eukalyptusöl
• Thymianöl
• Koniferenöl
• Thymol
• Efeublätter
• Eibisch
• Isländisch Moos

Hustenstiller und Hustenlöser parallel einnehmen?

Geht der Husten von der trockenen in die produktive Phase mit Schleimbildung über, ist Hustenstiller nicht mehr das erste Mittel der Wahl. Da das Sekret in den Atemwegen oft zäh ist, ist Hilfe beim Abhusten nötig. Hustenlöser ist dann das richtige Medikament. Es stimmt übrigens nicht, dass man Hustenstiller und Hustenlöser nicht am selben Tag einnehmen darf. Es ist sogar empfehlenswert, tagsüber Hustenlöser zu nehmen um das Sekret abzuhusten und zur Nacht einen Hustenstiller einzunehmen. Man sollte aber darauf achten, dass zwischen der letzten Einnahme des Hustenlösers und der Einnahme des Hustenstillers einigen Stunden vergehen. Über die korrekte Einnahme beraten wir Sie auch in unserer Online-Apotheke.