Nasensauger

Babys verstopfte Nase: Ein Nasensauger hilft

Niemand mag eine verstopfte Nase. Unser Baby schon gleich gar nicht, schließlich atmet es in den ersten Lebensmonaten fast ausschließlich durch die Nase. Erst nach und nach entwickelt es die Fähigkeit, durch den Mund zu atmen.

Seine Nasengänge sind enger und zarter als beispielsweise bei seinen älteren Geschwistern und den Eltern. Dadurch schwellen die Nasengänge schneller zu. Dehnen sich die Nasenschleimhäute nur minimal aus, wird dies für das Baby nicht nur unangenehm. Seine Nasenatmung wird sogar behindert. Um ihm das Atmen zu erleichtern, sollten Sie das Sekret deshalb aus der verstopften Nase entfernen.

Doch Nase putzen beim Säugling? Selbst schnäuzen kann er noch nicht. Bei einem Schnupfen ist er wahrscheinlich sowieso schon unleidlich. Dann noch die Nase zu reinigen, umständlich mit einem Stäbchen zu hantieren, das lässt selbst der geduldigste Nachwuchs nicht gern über sich ergehen, schreit und strampelt wahrscheinlich aufgeregt. Das kostet Nerven, beim Baby und bei Ihnen.

Bis zu zehn Erkältungen durchleiden die Kleinen im Jahr. Bekommen Sie schlecht Luft, schlafen sie oft auch nicht gut. Mit verstopfter Nase lässt es sich für sie nur schwer trinken, sodass sie nicht selten zu wenige Nahrung zu sich nehmen. Im schlimmsten Fall bedeutet das ein schlechteres Wachstum.

Als stets besorgte Eltern fragen Sie sich, wie Sie Ihrem verschnupften Baby helfen können?

Schnäuzen kann ihr Kind erst ab drei bis vier Jahren. Bei Säuglingen kann ein Nasensauger helfen, der den Schleim sanft und schonend aus der Nase entfernt. Auch das Befeuchten der Nasenschleimhaut mit einer Kochsalzlösung kann dem Baby die Erkältung erleichtern. Bei einem Schnupfen sollten Sie die Nase – je nach Bedarf – fünf- bis siebenmal pro Tag freimachen.

Ab wann kann ich bei meinem Baby einen Nasensauger benutzen?

Die meisten Modelle können Sie bereits ab dem ersten Lebenstag verwenden. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Apotheker beraten. Kontaktieren Sie uns gern: Gemeinsam finden wir heraus, welcher Nasensauger für Sie und Ihr Kind geeignet ist. Wie Sie uns kontaktieren können, finden Sie unter Service & Kontakt. Eine generelle Altersbeschränkung für die Anwendung eines Nasensaugers gibt es nicht. Auch ältere Kinder und sogar Erwachsene können bestimmte Modelle mancher Hersteller nutzen.

Welche Typen von Nasensaugern gibt es?

Mit Pumpball, als Aufsatz für den Staubsauger und als elektrische Variante: Es existieren verschiedene Typen von Nasensaugern. Welche Bauart für Sie und Ihr Baby die richtige ist, finden Sie am besten durch Probieren heraus.

Typ 1: Nasensauger für den Staubsauger

Diese Art des Nasensaugers ist derzeit noch nicht ganz so populär wie etwa ein elektrisches Modell. Dabei bietet er ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Gerät wird ganz einfach an einen handelsüblichen Staubsauger angeschlossen. Eine Verletzungsgefahr besteht nicht, da er nicht in die Nase des Kindes eingeführt wird. Die Saugleistung des Staubsaugers wird außerdem stark abgemildert. (Bitte testen Sie vor der Anwendung trotzdem die Stärke.) Dafür wird allerdings das Nasensekret effektiv und schonend entfernt. Leicht zu reinigen ist der Aufsatz außerdem. In unserem Shop finden Sie bspw. den Angel Vac Nasensauger und der Medinaris Nasensauger.

Typ 2: Nasensauger mit Pumpball

Dieser Nasensauger ist am einfachsten zu verwenden. Zwar werden pro Pumpvorgang lediglich kleine Mengen Schleim aus der Säuglingsnase befördert, jedoch sanft. Außerdem schüchtert dieses Gerät weniger ein als laute Apparate oder gar ein Staubsauger-Aufsatz, wird manchmal sogar als lustig empfunden. Dieser Nasensauger, wie bpsw. der Nuk Nasensauger Größe 1 weiß ist leicht zu reinigen. Waschen Sie sich vor dem Benutzen bitte unbedingt die Hände. So vermeiden Sie Infektionen.

Typ 3: Nasensauger für den Mund

Deutlich leiser sind die Nasensauger für den Mund, wie bspw. der Nosefrida Nasensekret Sauger. Allerdings findet nicht jeder den Gedanken angenehm, Nasenschleim mit dem Mund abzusaugen. Dabei wird das Sekret in einem kleinen Behälter aufgefangen, gelangt über den Schlauch und das Mundstück mit dem Mund nicht in Berührung. Ein gewisses Infektionsrisiko besteht allerdings. Deshalb verwenden einige Hersteller einen Filter. Bewiesen ist sein Nutzen bisher allerdings nicht.

Typ 4: Elektrischer Nasensauger

Viele elektrische Nasensauger entfernen den Schleim sehr gut aus der Nase. Abhängig vom Alter des zu Behandelnden lassen sich mitunter auch mehrere Saugstufen wählen. Das Prinzip: Der Sauger ist über einen Schlauch mit einer Motoreinheit verbunden, die an die Steckdose angeschlossen wird. Kleines Manko: Diese Geräte gehören zu den teureren Modellen.

Typ 5: Nasensauger mit Ladekabel

Dieser Nasensauger-Typ funktioniert ähnlich der elektrischen Variante, ist jedoch mit einem Akku ausgestattet. Auch bei diesem Modell lässt sich die Saugleistung oft einstellen. Ein beliebtes Modell ist der Braun Nasensauger 1.

Kann ich mein Baby bei der Anwendung eines Nasensaugers verletzen?

Sauger, die in die Nase eingeführt werden, können leicht zu Verletzungen führen. Gerade dann, wenn der Säugling nicht stillhält und zappelt, vielleicht sogar schreit und sich gegen die Prozedur wehrt. Modelle, die Sie nur an seine Nase halten, minimieren das Verletzungsrisiko und werden vom Kind deutlich öfter akzeptiert. Sie schonen außerdem die empfindliche Nasenschleimhaut des Babys, die schnell gereizt ist. Testen Sie bitte vor der ersten Anwendung – zum Beispiel an Ihrem Arm – wie stark die Saugkraft ist, passen Sie diese gegebenenfalls an.

Kann ich meinem Baby darüber hinaus helfen?

Auch eine Kochsalzlösung kann Ihrem Baby bei einer verstopften Nase helfen. Die 0,9-prozentige Natriumchloridlösung, wie die Kochsalzlösung 0,9% Miniplasco connect (20 x 10 ml) ist frei verkäuflich. Bitte achten Sie beim Kauf darauf, dass keine Konservierungsstoffe (Benzalkoniumchlorid) enthalten sind.

Mit der Salzlösung können Sie die Nasenschleimhaut des Säuglings befeuchten, dadurch fließen Schleim- und auch Milchreste leichter aus der Nase ab. Außerdem werden Krankheitserreger, auch Staub und Pollen aus der Nase gespült.

Bei Verkrustungen in der Nase lässt sich der Schleim schwer absaugen. Auch hier können Sie Babys Nase vorab mit etwas Kochsalzlösung befeuchten und die kleinen Krusten vorsichtig und sanft entfernen.

Wie reinige ich einen Nasensauger?

Reinigen Sie den Nasenreiniger nach jeder Anwendung gut, um Infektionen zu vermeiden. In einer Spülmaschine oder einem Sterilisator geht das am effektivsten. Detaillierte Informationen, wie Sie Ihr spezifisches Modell säubern, können Sie auf der Packungsbeilage nachlesen.