Shampoo gegen fettiges Haar

Was sind die Ursachen für fettige Haare?

Die menschliche Kopfhaut verfügt über rund 900 Talgdrüsen – pro Quadratzentimeter. Zusammen geben sie jeden Tag rund ein bis zwei Gramm fettigen Talg, das sogenannte Sebum, ab. Dieses dient dem Schutz der Kopfhaut vor dem Austrocknen sowie vor schädlichen Umwelteinflüssen. Auch das Haar profitiert davon, denn das Sebum bildet eine Schutzschicht um die Haare herum, die ihnen zugleich ihren Glanz verleiht.

Bei einigen Menschen sind die Talgdrüsen jedoch übereifrig: Sie produzieren zu viel Sebum, sodass Kopfhaut und Haar innerhalb weniger Stunden fettig werden. Die Haare wirken dadurch schnell ungepflegt. Dabei ist oft das Gegenteil der Fall: Eine übermäßige Talgproduktion ist meist nicht die Folge von mangelhafter, sondern von falscher und oft sogar zu reichhaltiger Pflege.

Weitere typische Ursachen von fettigem Haar sind:

• genetische Veranlagung
• hormonelle Schwankungen (z. B. Pubertät, Schwangerschaft)
• ungesunde Ernährung
• Stress

Übrigens: Dass die Haare allein durch häufiges Waschen fettig werden, gehört ins Reich der Mythen. Tatsächlich ist tägliches Haarewaschen oft sogar notwendig, um das überschüssige Fett zu entfernen. Wichtig ist dabei, dass Sie sich für ein Shampoo speziell für fettige Haare entscheiden.

Welches Shampoo hilft gegen fettige Haare?

Bei der Reinigung fettiger Haare müssen Sie diese zunächst vom bereits vorhandenen Fett befreien. Mindestens genauso wichtig ist aber, dass Sie ein zu schnelles Nachfetten verhindern. Zu diesem Zweck sollte ein gutes Shampoo die Talgproduktion der Kopfhaut mindern. Dafür eignen sich Shampoos mit pflanzlichen Zusätzen wie Zitrone, Rosmarin, Brennnessel, Schachtelhalm oder Scharfgarbe. Sie entspannen die Kopfhaut und tragen so zu einer langsameren Talgproduktion bei.

Auf reichhaltige Pflegeprodukte sollten Sie hingegen verzichten: Besonders Produkte mit einem hohen Öl- oder Proteingehalt sowie solche mit rückfettender Wirkung sind bei fettigen Haaren kontraproduktiv.

Wichtig ist außerdem, dass Sie sich für ein Shampoo ohne Silikone entscheiden. Denn diese bilden eine Schicht um die einzelnen Haare und beschweren sie. Dadurch wirkt das Haar nicht nur platt und leblos. Sondern es kann, da es nun direkt an der Kopfhaut anliegt, auch viel schneller nachfetten.

Worauf sollten Sie beim Waschen fettiger Haare achten?

Haben Sie ein passendes Shampoo gefunden, gelten für fettiges Haar im Grunde dieselben Regeln für die Haarwäsche wie auch bei anderen Haartypen:

1. Kämmen Sie Ihr Haar vor dem Waschen. So vermeiden Sie Haarbruch.
2. Verwenden Sie zum Waschen lauwarmes Wasser, da heißes Wasser die Haare belastet und zudem die Talgproduktion der Kopfhaut anregt.
3. Massieren Sie eine etwa haselnussgroße Menge Shampoo in die Haare ein, bei langen Haaren darf es auch etwas mehr sein. Konzentrieren Sie sich dabei vor allem auf den Ansatz.
4. Spülen Sie die Haare gründlich aus, um sämtliche Rückstände von Shampoo zu entfernen. Diese beschweren sonst das Haar und lassen es ungepflegt wirken.
5. Spülen Sie mit kaltem Wasser nach, um die Schuppenschicht der Haare zu schließen.
6. Trocknen Sie die Haare, indem Sie sie mit einem Handtuch ausdrücken und trockentupfen. Zu kräftiges Rubbeln belastet das Haar, ebenso langes und heißes Föhnen.

Da die Talgdrüsen nachts am aktivsten sind, empfiehlt es sich, fettiges Haar möglichst am Morgen zu waschen. Auf reichhaltige Pflegeprodukte sollten Sie zudem nicht nur bei der Wahl Ihres Shampoos verzichten: Auch Haarspülungen und -kuren sind für fettige Haare nicht geeignet. Falls Sie langes Haar haben, das zwar am Ansatz fettig, aber in den Längen und Spitzen eher trocken ist, können Sie natürlich trotzdem eine Spülung verwenden. Achten Sie in diesem Fall aber unbedingt darauf, dass Sie sie nur mit ausreichendem Abstand zur Kopfhaut anwenden.

Wie vermeiden Sie ein schnelles Nachfetten der Haare?

Damit Ihr Haar nach dem Waschen möglichst lange frisch und gepflegt wirkt, sollten Sie es vermeiden, die Kopfhaut zu einer vermehrten Produktion von Sebum anzuregen. Die wichtigsten Auslöser hierfür sind Berührungsreize. Achten Sie daher im Alltag auf Folgendes:

• Massieren Sie das Shampoo zwar gründlich, aber nicht zu intensiv in die Kopfhaut ein.
• Verwenden Sie einen Kamm anstelle einer Bürste.
• Vermeiden Sie es, sich häufig in die Haare zu fassen.
• Binden Sie lange Haare beim Sport oder auch bei starkem Wind zu einem Zopf. So verringern Sie die Bewegung der Haare, die auf die Kopfhaut wie eine Berührung wirkt.

Weil beim Kämmen der Haare rasch Talg an den Zinken des Kamms haften bleibt, sollten Sie diesen zudem etwa einmal in der Woche auswaschen. Hierfür können Sie ganz einfach dasselbe Shampoo verwenden, mit dem Sie auch Ihre Haare waschen. So vermeiden Sie, dass Sie beim Kämmen Talg aus dem Kamm auf den Haaren verteilen.

Der apo.com-Erste-Hilfe-Tipp, wenn es einmal schnell gehen muss: Haben Sie keine Zeit zum „richtigen Haarewaschen“, nutzen Sie bei fettigem Haar einfach Trockenshampoo. Es wird in den Haaransatz gesprüht und bindet dort den überschüssigen Talg. Anschließend kämmen Sie es nach einer kurzen Einwirkzeit aus. Schon erstrahlen die Haare wieder in neuem Glanz.

Kaufen Sie Shampoo gegen fettige Haare zu TOP-Preisen auf apo.com! In unserer Rubrik „Haarpflege“ finden Sie zudem auch Shampoos für weitere Haartypen wie feines oder strapaziertes Haar, Haarspülungen, Haarspray und mehr. Möchten sie Ihr Haar zudem von innen heraus unterstützen, dann versorgen Sie es mit wertvollem Biotin, Pantothensäure und Mineralstoffen. Bestellen Sie jetzt und lassen Sie sich Ihren Einkauf schnell und günstig direkt nach Hause liefern!