Haarspülung & Haarkur

Haarspülung oder Haarkur: Was ist der Unterschied?

Auch, wenn es sich in beiden Fällen um Pflegeprodukte für das Haar handelt, gibt es einen wesentlichen Unterschied zwischen Haarspülungen und Haarkuren:

• Haarspülungen, oft auch mit dem englischen Begriff Conditioner bezeichnet, dienen der täglichen Haarpflege und schützen das Haar vor schädlichen Umwelteinflüssen. Eine Spülung massieren Sie nach dem Waschen ins Haar ein. Anschließend lassen Sie sie je nach Produkt kurz einwirken und spülen sie dann gründlich wieder aus, oder die Spülung verbleibt im Haar.
• Haarkuren sind besonders reichhaltige Pflegeprodukte, die Sie je nach Bedarf etwa ein- bis dreimal in der Woche anwenden sollten. Sie versorgen Ihr Haar mit wertvollen Nährstoffen, verbessern seine Struktur und unterstützen zudem die Regeneration von geschädigtem Haar.

Achten Sie auf eine Pflege, die zu Ihrem Haar passt

Fast alle Haartypen profitieren von der täglichen Pflege mit einer Haarspülung, die das Haar glättet und es glänzen lässt, sowie von einer regelmäßigen Haarkur, die es mit wichtigen Nährstoffen versorgt. Wichtig ist dabei, dass Sie sich jeweils für ein Pflegeprodukt entscheiden, dass auf die individuellen Bedürfnisse Ihres Haares abgestimmt ist. So benötigt bspw. trockenes und strapaziertes Haar eine reichhaltigere Pflege als fettiges Haar. Bei coloriertem Haar kräftigt die Spülung zudem die durch die Färbung beanspruchten Haare und hilft, den Farbglanz zu erhalten.

Lediglich bei sehr feinem Haar kann es sein, dass Sie auf die Anwendung einer Haarspülung verzichten müssen. Denn für feines Haar können selbst sanfte Pflegeprodukte zu schwer sein. Das Haar hängt dann herunter, wirkt strähnig und insgesamt ungepflegt – genau das Gegenteil dessen, was Sie eigentlich mit einer Haarspülung erreichen wollen. Möchten Sie trotzdem eine Spülung ausprobieren, achten Sie darauf, diese mit genügend Abstand zur Kopfhaut anzuwenden.

Wie wenden Sie eine Haarspülung richtig an?

Damit eine Haarspülung richtig wirkt, wenden Sie sie am besten nach dem Haarewaschen auf handtuchtrockenem Haar an. Durch die beim Waschen geöffnete Haarstruktur können die Wirkstoffe besser ins Haar eindringen und es so noch effektiver pflegen. Trockene Haare nehmen hingegen kaum etwas von der Pflege auf und aus nassen Haaren tropft sie heraus, ehe sie wirken kann.

Je Anwendung genügt eine etwa walnussgroße Menge Haarspülung, wobei lange Haare natürlich etwas mehr und kurze Haare weniger benötigen. Achten Sie darauf, nicht zu viel Spülung zu nehmen, da diese sonst leicht an den Haaren haften bleibt und diese beschwert. Wenn Sie sich bzgl. der Menge unsicher sind, fangen Sie mit weniger Spülung an und geben Sie bei Bedarf mehr dazu. Verteilen Sie die Spülung in den Haarlängen sowie den Spitzen und massieren Sie sie ein. Den Haaransatz sollten Sie dabei aussparen. Die enthaltenen Wirkstoffe könnten die Kopfhaut sonst zu einer verstärkten Talgproduktion veranlassen, was zu fettigen Haaren führt.

Nach dem Einmassieren sollten Sie die Haarspülung nach Möglichkeit etwa ein bis zwei Minuten einwirken lassen, ehe Sie sie gründlich auswaschen. Es sollten schließlich keinerlei Reste mehr im Haar verbleiben, denn diese würden es nur unnötig beschweren und platt erscheinen lassen. Wenn es einmal schnell gehen muss, können Sie die Spülung auch ohne zusätzliche Einwirkzeit auswaschen.

Was sollten Sie bei einer Haarkur beachten?

Während eine Haarspülung Teil der täglichen Pflegeroutine für Ihr Haar sein sollte, genügt bei einer reichhaltigeren Haarkur meist eine Anwendung pro Woche. Sehr trockene oder strapazierte Haare dürfen Sie auch zwei- bis dreimal in der Woche damit pflegen. Die Anwendung selbst gleicht dabei der einer Spülung: Tragen Sie die Kur in den Haarlängen und Haarspitzen auf und massieren Sie sie ein. Den Ansatz lassen Sie unbehandelt. Anschließend sollte die Kur so lange einwirken, wie vom Hersteller empfohlen. Wickeln Sie Ihr Haar dafür am besten in ein Handtuch, denn durch die Wärmeentwicklung kann es die pflegenden Inhaltsstoffe noch besser aufnehmen. Nach der Einwirkzeit waschen Sie die Haarkur gründlich aus.

Es gibt auch Haarkuren, die über Nacht einwirken sollen. Wickeln Sie Ihre Haare dann vor dem Zubettgehen in ein Tuch oder setzen Sie eine Duschhaube auf, um den Kissenbezug zu schonen. Am nächsten Morgen spülen Sie die Reste aus.

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