Jodetten 150 Henning 150 Mikrogramm (100 stk)
Jodetten 150 Henning 150 Mikrogramm (100 stk)
- Prophylaxe eines Iodmangels
- Vorbeugung einer Kropfentwicklung
- Bei Schilddrüsenunterfunktion
- Das Arzneimittel ist ein Schilddrüsenmedikament. Es enthält als Wirkstoff Kaliumiodid und wird zur Kropfbehandlung und gleichzeitigen Ergänzung des Iodbedarfs angewendet.
- Es wird angewendet zur:
- Vorbeugung eines Iodmangels (z. B. zur Vorbeugung eines Kropfes in Iodmangelgebieten und nach Entfernung eines Iodmangelkropfes),
- Behandlung eines Kropfes (diffuse euthyreote Struma) bei Neugeborenen, Kindern, Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen.
196 µg Kalium iodid
150 µg Iodid Ion
Cellulose, mikrokristallin Hilfstoff (+)
Crospovidon Hilfstoff (+)
Hypromellose Hilfstoff (+)
Magnesium carbonat, leicht, basisch Hilfstoff (+)
Natrium cyclamat Hilfstoff (+)
Rizinusöl, hydriert Hilfstoff (+)
- Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Kaliumiodid oder einen der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind,
- bei manifester Schilddrüsenüberfunktion,
- bei latenter Schilddrüsenüberfunktion in einer Dosierung über 150 µg Iodid/Tag,
- bei gutartigen, Hormon bildenden Knoten oder unkontrolliert Hormon bildenden Bezirken der Schilddrüse in einer Dosierung von 300 - 1000 µg Iodid/Tag (außer bei präoperativer Behandlung),
- bei hypokomplementämischer Vaskulitis (Entzündung der Gefäße) und
- bei Dermatitis herpetiformis Duhring (chronische Hautentzündung).
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
- Vorbeugung eines Kropfes bei Iodmangel:
- Säuglinge und Kinder: Eine halbe Tablette (entsprechend 75 µg Iodid(ionen)) ein Mal täglich.
- Jugendliche und Erwachsene: Eine Tablette (entsprechend 150 µg Iodid(ionen)) ein Mal täglich.
- Schwangerschaft und Stillzeit: Hierfür stehen Tabletten mit 200 µg Iodid(ionen), zur Verfügung.
- Vorbeugung erneuten Kropfwachstums nach Abschluss einer medikamentösen Behandlung oder nach Operation des Iodmangelkropfes:
- Eine Tablette (entsprechend 150 µg Iodid(ionen)) ein Mal täglich.
- Behandlung eines Iodmangelkropfes:
- Neugeborene, Kinder und Jugendliche: Eine Tablette (entsprechend 150 µg Iodid(ionen)) ein Mal täglich.
- Jüngere Erwachsene: Zwei bis drei Tabletten (entsprechend 300 - 450 µg Iodid(ionen)) ein Mal täglich.
- Dauer der Anwendung
- Die vorbeugende Gabe des Arzneimittels muss im Allgemeinen über Jahre, nicht selten lebenslang, erfolgen.
- Zur Behandlung des Kropfes bei Neugeborenen sind meist 2 - 4 Wochen ausreichend, bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen meist 6 - 12 Monate oder mehr erforderlich. Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
- Wenn Sie eine größere Menge eingenommen haben, als Sie sollten
- Wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt, er wird über evtl. erforderliche Maßnahmen entscheiden.
- Wenn Sie die Einnahme vergessen haben
- Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
- Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels abbrechen
- Wenn Sie die Einnahme unterbrechen oder vorzeitig, z. B. aufgrund einer Nebenwirkung, abbrechen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt.
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
- Nehmen Sie das Arzneimittel nach einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem halben Glas Wasser) ein. Besonders bei Kindern empfiehlt sich die Einnahme nach Vermischen mit Nahrung (z. B. Suppe) oder einem Getränk. Die Tabletten zerfallen leicht und können deshalb auch in Saft oder Wasser aufgelöst werden. Diese Art der Einnahme ist besonders für Säuglinge und Kinder zu empfehlen.
- Besondere Vorsicht bei der Einnahme des Arzneimittels
- Vor der geplanten Einnahme des Arzeimittel soll geprüft werden, ob eine Schilddrüsenüberfunktion oder ein Knotenkropf vorliegt bzw. bekannt ist. Bei bestehendem Knotenkropf könnte mit der Tabletteneinnahme eine Schilddrüsenüberfunktion herbeigeführt werden.
- Wird bei Ihnen eine iodvermittelte Überempfindlichkeitsreaktion vermutet, ist ein differenziertes Herangehen erforderlich. Überempfindlichkeitsreaktionen auf iodhaltige Röntgenkontrastmittel oder allergische Reaktionen auf iodhaltige Nahrungsmittel werden in der Regel nicht durch den Iodanteil ausgelöst.
- Ist dagegen bei Ihnen die seltene Reaktion auf ein iodhaltiges Medikament bekannt, wie z. B. eine hypokomplementämische Vaskulitis (Entzündung der Gefäße) oder eine Dermatitis herpetiformis Duhring (chronische Hautentzündung), dürfen Sie nicht mit iodhaltigen Medikamenten behandelt werden, da höhere Ioddosen eine Verschlimmerung der Grunderkrankung auslösen.
- Ältere Menschen
- Bei älteren Patienten mit lange bestehendem Kropf kann es in Einzelfällen zu einer iodbedingten Schilddrüsenüberfunktion kommen.
- Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
- Es gibt keine Hinweise, dass Iodid die Verkehrstüchtigkeit, das Bedienen von Maschinen oder Arbeiten ohne festen Halt beeinträchtigt.
- Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke um Rat. Die Einnahme von Iodid und iodhaltigen Präparaten sollte nur unter Nutzen-Risiko-Abwägung auf ausdrückliche Verordnung des Arztes erfolgen.
- Schwangerschaft
- Sowohl ein Iodmangel als auch eine Iodüberdosierung können in der Schwangerschaft zu einer Schädigung des ungeborenen Kindes führen.
- In der Schwangerschaft besteht ein erhöhter Iodbedarf, so dass eine ausreichende Iodzufuhr besonders wichtig ist. Bei einer Anwendung von Iodpräparaten mit Dosierungen bis zu 200 µg täglich sind bisher keine Risiken bekannt geworden.
- Da Iod die Plazenta durchquert und das ungeborene Kind erreicht, sollten höhere Dosierungen nur bei einem klinisch nachgewiesenen Iodmangel eingenommen werden, um eine Unterfunktion der Schilddrüse und eine Kropfbildung beim ungeborenen Kind zu vermeiden.
- Stillzeit
- In der Stillzeit besteht ein erhöhter Iodbedarf, so dass eine ausreichende Iodzufuhr besonders wichtig ist. Bei einer Anwendung von Iodpräparaten mit Dosierungen bis zu 200 µg täglich sind bisher keine Risiken bekannt geworden. Iod wird in die Muttermilch ausgeschieden und dort angereichert.
Jodetten® 100 Henning
Jodetten® 150 Henning
Jodetten® 200 Henning
Jodetten® Henning 1 x wöchentlich
Wirkstoff: Kaliumiodid. Anw.-geb.: Jodetten 100/150/200 Henning: Prophylaxe eines Iodmangels (z. B. zur Prophylaxe der endemischen Struma und nach Resektion von Iodmangelstrumen). Behandlung der diffusen euthyreoten Struma bei Neugeborenen, Kindern, Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen. Jodetten Henning 1 x wöchentlich: Prophylaxe der endemischen Iodmangelstruma, Rezidivprophylaxe nach medikamentöser oder operativer Therapie einer endemischen Struma. Therapie der euthyreoten Struma bei Kindern, Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen. Apothekenpflichtig.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Pharmaz. Untern.: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, 65926 Frankfurt am Main.
Stand: Dezember 2018 (SADE.IOKD.19.03.0601)
Jodetten 150 Henning 150 Mikrogramm (Packungsgröße: 100 stk) sind apothekenpflichtig und können in Ihrer Versandapotheke www.apo.com erworben werden.
- Eine Schilddrüsenunterfunktion ist i.d.R. kein Grund für die Anwendung von Jodid, ausgenommen die auf einem schweren Jodmangel oder auf einer Jodfehlverwertung beruhende Schilddrüsenunterfunktion. In allen anderen Fällen sind zum Ausgleich des Hormonmangels Schilddrüsenhormonpräparate notwendig.
- Vor der geplanten Anwendung von Jod und jodhaltigen Arzneimitteln soll geprüft werden, ob eine Schilddrüsenüberfunktion oder eine knotige Schilddrüsebvergrößerung vorliegt.
- Dies gilt vor allem bei Erwachsenen sowie vor einer geplanten Jodbehandlung mit Tagesmengen von 300mg Jod und mehr, da in dieser Situation mit der Möglichkeit gerechnet werden muss, eine Schilddrüsenülberfunktion auszulösen.
- Die Einnahme von Jod (besonders in hohen Mengen) oder jodhaltigen Medikamenten kann eine geplante Radiojodbehandlung von Schilddrüsenüberfunktionen, gutatigen Tumoren der Schilddrüse und bösartigen Schilddrüsentumoren unmöglich machen.
- Bei Verdacht auf einen bösartigen Tumor der Schilddrüsen sollte die Einnahme von Jod in jeder Form vermieden werden.
- Die Einnahme hoher Mengen an Jod kann bei entsprechender Veranlagung die Untersuchung der Schilddrüse beeinflussen und zu Irrtümern führen.
Produkthinweis
- Prophylaxe eines Iodmangels
- Vorbeugung einer Kropfentwicklung
- Bei Schilddrüsenunterfunktion