Fluorid Zahnpasta
Fluorid leistet einen wertvollen Beitrag zur Gesunderhaltung der Zähne. Denn es ist wichtig für die Remineralisierung des Zahnschmelzes und macht diesen damit stark und widerstandsfähig, wenn er bspw. durch zucker- und säurehaltige Lebensmittel angegriffen wird. Fluorid-Zahnpasta sorgt dafür, dass das Fluorid direkt dorthin gelangt, wo es benötigt wird, und optimiert damit die Zahnhygiene. Kaufen Sie Fluorid-Zahnpasta günstig auf apo.com. Jetzt bestellen!
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Warum ist Fluorid in der Zahnpasta wichtig?
Das einer Zahnpasta zugesetzte Fluorid dient dazu, den Zahnschmelz zu stärken und zu erhalten. Der Zahnschmelz, auch „Adamantin“ genannt, ist die äußerste Schicht des Zahns und das härteste Material im menschlichen Körper. Dennoch ist er empfindlich gegenüber äußeren Einflüssen. Vor allem säurehaltige Lebensmittel und Getränke greifen ihn an und machen ihn mit der Zeit weicher und anfälliger.
Aber auch mechanische Abnutzung, etwa durch zu starken Druck beim Zähneputzen oder durch nächtliches Zähneknirschen, stellt eine Belastung für den Zahnschmelz dar.
Da der Zahnschmelz bereits vor dem Durchbruch der Zähne vollständig ausgebildet ist und sich später nicht mehr regeneriert, ist zu seinem Erhalt eine sorgfältige Pflege nötig. Denn obwohl der Körper einmal verlorenen Schmelz nicht mehr ersetzen kann, lassen sich kleinere Schäden durch das Einlagern von Mineralien aus dem Speichel, vor allem Calcium und Phosphat, wieder ausgleichen.
Fluoride unterstützen diese sogenannte Remineralisierung und tragen dazu bei, den Zahnschmelz zu härten. Plaque- und Kariesbakterien werden so daran gehindert, in den Zahn einzudringen. Zudem greift Fluorid in den Stoffwechsel von Bakterien ein und verhindert, dass sie sich vermehren. Mit einer Fluorid-Zahnpasta gelangt das Fluorid direkt dorthin, wo es benötigt wird.
Ist Fluorid in der Zahnpasta gefährlich?
Trotz seines nachweislichen Nutzens ist Fluorid in der Zahnpasta nicht unumstritten. Insbesondere hängt ihm der Ruf an, giftig zu sein. Möglicherweise beruht diese Annahme auf einer Verwechslung mit dem tatsächlich giftigen elementaren Fluor. Beim Fluorid in einer Zahnpasta handelt es sich jedoch um Salze des Fluorwasserstoffs, vor allem Natriumfluorid, Aminfluorid und Zinnfluorid. Eine akute Vergiftung mit diesen Stoffen ist bei einem bestimmungsgemäßen Gebrauch praktisch ausgeschlossen. Laut dem Bundesamt für Risikobewertung (BfR) müsste ein 75 Kilogramm schwerer Mann dazu den Inhalt von 20 bis 40 Tuben Zahnpasta (mit 1.500 ppm Fluorid) auf einmal verzehren. Eine gewisse Gefahr besteht jedoch für Kleinkinder: So könnte sich ein 15 kg schweres Kind bereits mit dem Inhalt einer einzigen Tube Erwachsenenzahnpasta (auf einmal verzehrt) tödlich vergiften. (ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl., o. D.)
Bewahren Sie Zahnpasta daher stets außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Realistischer ist eine dauerhafte Überversorgung mit Fluorid, die zu einer Fluorose führen kann. Dabei lagert der Körper Fluor in Zähnen und Knochen ein. Eine leichte Dentalfluorose ist dabei in der Regel nur ein ästhetisches Problem: Sie äußert sich in weißen Flecken auf den Zähnen. Schwere Formen können zu einer Schwächung des Zahnschmelzes führen. Eine sogenannte Skelettfluorose kann zudem Veränderungen an den Knochen hervorrufen. Um eine problematische Überversorgung mit Fluoriden zu vermeiden, genügt es aber bereits, die Zahnpasta nach dem Zähneputzen auszuspucken, um keine größeren Mengen zu verschlucken. Kinder sollten aus demselben Grund eine Kinderzahnpasta mit einem geringeren Fluoridgehalt (bis 1.000 ppm) verwenden.
Gibt es Alternativen zu fluoridhaltiger Zahnpasta?
Selbstverständlich können Sie Ihre Zähne auch mit einer Zahnpasta ohne Fluorid putzen. Bereits die mechanische Entfernung von Plaque und Bakterien leistet einen wichtigen Beitrag zur Zahnhygiene. Allerdings ist dies weniger effizient als das Zähneputzen mit einer Fluorid-Zahnpasta, da ohne Fluorid der Zahnschmelz schlechter remineralisiert wird. In diesem Fall ist es besonders wichtig, dass Sie auf eine gründliche Reinigung Ihrer Zähne achten und zudem zuckerhaltige Lebensmittel meiden.
Falls Sie vollständig auf Fluorid verzichten wollen, besprechen Sie dies bitte vorab mit Ihrem Zahnarzt bzw. Ihrer Zahnärztin, um dennoch eine ausreichende Fluoridversorgung sicherzustellen. Geeignete Alternativen können bspw. fluoridhaltige Mundspülungen sein.
Worauf sollten Sie bei der Anwendung achten?
Verwenden Sie Fluorid-Zahnpasta genauso, wie jede andere Zahnpasta auch: Putzen Sie sich damit zwei- bis dreimal täglich für jeweils etwa zwei bis drei Minuten gründlich die Zähne. Eine etwa erbsengroße Menge Zahnpasta genügt bereits, um die Zähne vollständig zu reinigen. Nach dem Zähneputzen sollten Sie die Reste ausspucken, um unnötiges Verschlucken zu vermeiden. Auf ein anschließendes Ausspülen können Sie jedoch verzichten: So bleibt das Fluorid noch etwas länger auf der Zahnoberfläche und kann dort effektiver zur Remineralisierung des Zahnschmelzes beitragen. Denken Sie für eine optimale Zahnreinigung außerdem daran, möglichst einmal am Tag auch die Zahnzwischenräume zu reinigen – diese allerdings ohne Zahnpasta.
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Quellen:
ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl. (o. D.). https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Fnews%2F2019-11%2F11%2Ffluorid-ab-wie-viel-zahnpasta-droht-gefahr