Zahnpasta für weißere Zähne

Wie funktioniert Whitening-Zahnpasta?

Zahnpasta für weiße Zähne funktioniert meist nach einem einfachen Prinzip: Sie enthält in der Regel abrasive Partikel, also Schleifpartikel, die Verunreinigungen beim Putzen regelrecht von der Zahnoberfläche abschmirgeln. Beispiele sind etwa Schlämmkreide oder Silikat-Verbindungen. Solche Schleifpartikel sind auch in herkömmlicher Zahnpasta enthalten – in Whitening-Zahnpasta liegen sie jedoch in deutlich höherer Konzentration vor. Der Abrieb des Zahnbelags fällt dadurch viel stärker aus.

Eine Alternative sind Whitening-Zahnpasten mit Aktivkohle. Dieser Stoff ist durch seine poröse Struktur in der Lage, Verunreinigungen und sogar Bakterien an sich zu binden. Sie lassen sich so beim Zähneputzen besonders effektiv entfernen. Aktivkohle wirkt außerdem stark abrasiv, schleift also auch festsitzende Verfärbungen ab. Es gibt sie zudem nicht nur als Zahnpasta, sondern auch als Kautabletten und Pulver. In beiden Fällen putzen Sie sich damit die Zähne, um mit den Aktivkohle-Partikeln den abschleifenden Effekt der Zahnpasta noch zu verstärken.

Welche Zahnverfärbungen kann Zahnpasta für weiße Zähne entfernen?

Zahnpasta für weiße Zähne eignet sich vor allem zur Bekämpfung sogenannter extrinsischer Zahnverfärbungen. Diese entstehen oft durch den Verzehr bestimmter Speisen und Getränke, können aber auch durch die Einnahme von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln verursacht sein. Typische Auslöser sind:

• Kaffee, Tee, Cola, Rotwein, Saft, Curry
• Eisen (als Nahrungsergänzungsmittel)
• Chlorhexidin-haltige Mundspülungen
• Nikotin

Unabhängig vom Auslöser ist es so, dass sich bei einer extrinsischen Zahnverfärbung Farbstoffe auf der Zahnoberfläche ablagern. Daher sind extrinsische Zahnverfärbungen meist ein rein ästhetisches Problem. Anders verhält es sich beim Rauchen, denn dies erhöht das Risiko für Karies (Zahnfäule), Gingivitis (Zahnfleischentzündung) und Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparats).

Wann kann Whitening-Zahnpasta nicht helfen?

Keine Wirkung haben Zahnpasten für weiße Zähne in der Regel bei intrinsischen Zahnverfärbungen. Diese sind oft die Folge einer behandlungsbedürftigen Erkrankung der Zähne. Ursachen hierfür sind zum Beispiel:

• Karies
• Zahnunfälle
• Absterben des Zahns
• Störungen der Zahnentwicklung oder -mineralisierung

Je nachdem, was der Verfärbung zugrunde liegt, muss zunächst die Ursache zahnärztlich behandelt werden. Intrinsische Zahnverfärbungen lassen sich meist nicht mit einer Whitening-Zahnpasta beseitigen. Hier hilft oft nur eine Zahnaufhellung beim Zahnarzt bzw. bei der Zahnärztin.

Bedenken Sie außerdem, dass der Wirkung einer Zahnpasta für weiße Zähne von der Natur Grenzen gesetzt sind: Die natürliche Zahnfarbe ist bei jedem Menschen verschieden, sie reicht von einem grau- oder blaustichigen Weiß bis hin zu einem leicht gelblichen Farbton. Selbst mit der effektivsten Whitening-Zahnpasta werden Ihre Zähne nicht weißer, als sie es von Natur aus sind.

Worauf müssen Sie bei einer Zahnpasta für weiße Zähne achten?

Befolgen Sie bei der Anwendung einer Zahnpasta für weiße Zähne stets die Herstelleranweisungen. Putzen Sie Ihre Zähne zwei- bis dreimal am Tag und jeweils für etwa zwei bis drei Minuten. Verwenden Sie dafür am besten eine eher weiche Zahnbürste. Achten Sie außerdem darauf, nicht zu stark aufzudrücken, da die enthaltenen Schleifpartikel bzw. die Aktivkohle-Partikel sonst unter Umständen den Zahnschmelz beschädigen können.

Nicht jede Whitening-Zahnpasta eignet sich für die tägliche Anwendung; verwenden Sie sie daher ggf. im Wechsel mit einer anderen Zahncreme. Um den Zahnschmelz zu stärken, entscheiden Sie sich zudem am besten für eine fluoridhaltige Zahnpasta: Fluoride verbessern die Remineralisierung des Zahnschmelzes und machen diesen so härter und widerstandsfähiger, was Zahnerkrankungen vorbeugt. Falls Sie an schmerzempfindlichen Zähnen leiden, achten Sie bei der Wahl Ihrer Whitening-Zahnpasta zudem darauf, dass sich diese speziell zum Aufhellen schmerzempfindlicher Zähne eignet.

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