Wärmepflaster
Wärmepflaster lindern die Schmerzen bei Muskelkater, Verspannungen im Nacken, Sehnenerkrankungen und chronischen Gelenkerkrankungen wie Arthrose. Dabei entfalten sie ihre Wirkung ganz ohne Arzneimittel und nur durch wohltuende Wärme. Erfahren Sie hier, wie Wärme Schmerzen lindert, und kaufen Sie Wärmepflaster günstig auf apo.com Jetzt bestellen!
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Wie wirken Wärmepflaster?
Es gibt zwei Arten von Wärmepflastern: zum einen solche, die eine Wärmeentwicklung in der Haut herbeiführen; zum anderen solche, die sich selbst erwärmen und diese Wärme an die Haut abgeben.
Sich selbst erwärmende Wärmepflaster enthalten keine medizinisch wirksamen Stoffe und zählen daher zu den Medizinprodukten, nicht zu den Arzneimitteln. Üblicherweise enthalten sie Eisen, das mit dem Sauerstoff in der Umgebungsluft reagiert, sobald du die luftdichte Verpackung des Pflasters öffnest. Dabei dient meist Aktivkohle als Katalysator, weshalb diese Art von Wärmepflastern auch „Aktivkohlepflaster“ heißt. Bei der Oxidation von Eisen wird Wärme frei, die in die Haut eindringt. Das dauert so lange, bis das gesamte Eisen im Wärmepflaster verbraucht ist; danach können Sie das Pflaster einfach entfernen und entsorgen.
Wirkstoffhaltige Wärmepflaster enthalten hingegen in der Regel Capsaicin, eine chemische Verbindung, die auch für die Schärfe von Chilischoten verantwortlich ist. Sie gelten daher als Arzneimittel. Capsaicin reizt bei Kontakt die Haut, wodurch sich diese erwärmt.
Wieso hilft Wärme überhaupt, Schmerzen zu lindern?
Obwohl bereits seit langer Zeit bekannt ist, dass Wärme in der Lage ist, Schmerzen zu lindern, ist der genaue Wirkmechanismus dahinter bis heute nicht abschließend geklärt. Sicher ist, dass Wärme die Muskeln entspannt und die Blutgefäße weitet, was die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung der betroffenen Körperregionen verbessert. Der Stoffwechsel beschleunigt sich und Abfallprodukte wie Kohlenstoffdioxid (CO2) werden schneller abtransportiert. Außerdem aktiviert Wärme die Wärmerezeptoren im Gewebe – welche darauf reagieren, indem sie die Weiterleitung von Schmerzsignalen hemmen. Allerdings nimmt Ihr Körper auch zu hohe Temperaturen als schmerzhaft wahr. Aus diesem Grund erwärmen sich Wärmepflaster in der Regel nur auf etwa 40 °C.
Was sollten Sie bei der Anwendung eines Wärmepflasters beachten?
Sie sollten ein Wärmepflaster nur entsprechend den Anweisungen des Herstellers anwenden. Achten Sie darauf, dass das Pflaster richtig anliegt und auf der Haut klebt. Wenn Sie während der Anwendung Hautveränderungen, wie zum Beispiel einen Hautausschlag oder Juckreiz, feststellen, sollten Sie das Pflaster entfernen. Wenden Sie Wärmepflaster außerdem nur auf intakter Haut an und meiden Sie Stellen mit offenen Wunden, Ekzemen, Hautausschlägen und ähnlichem.
Wenden Sie Wärmepflaster nicht zusammen mit Salben, Cremes etc. an, da diese die Wärmewirkung beeinflussen könnten. Vermeiden Sie es insbesondere, Wärmepflaster zusammen mit wirkstoffhaltigen Schmerzsalben und ähnlichem zu verwenden, da hier wiederum die Wärme zu einer veränderten Aufnahme der Wirkstoffe führen könnte.
Außerdem sollten Sie ein Wärmepflaster nicht länger als vom Hersteller angegeben auf der Haut belassen, um mögliche Hautschädigungen zu vermeiden.
Können Wärmepflaster Nebenwirkungen hervorrufen?
Wärmepflaster ohne Wirkstoff, die sich nur durch die Reaktion von Eisen mit Sauerstoff erwärmen, haben keine Nebenwirkungen im eigentlichen Sinne. Durch die Wärmeentwicklung kann es zu Hautrötungen kommen, die aber normalerweise nach kurzer Zeit von selbst wieder verschwinden. Das geschieht, weil sich durch die Wärme die Blutgefäße in der Haut erweitern, und ist ein harmloser Nebeneffekt des Wärmepflasters. Eine zu starke Wärmeentwicklung oder eine zu lange Anwendung können jedoch die Haut schädigen. Die möglichen Folgen reichen bis hin zu einer Verbrennung. Wenn Sie bemerken, dass das Pflaster zu heiß wird, sollten Sie es entfernen. Falls Sie empfindliche Haut haben, können Sie ein solches Wärmepflaster auch über leichter Kleidung tragen.
Wärmepflaster mit Capsaicin können zu Hautirritationen wie Rötungen, Jucken oder Brennen führen. Außerdem sind auch empfindliche oder allergische Reaktionen möglich.
Wann sollten Sie Wärmepflaster lieber nicht anwenden?
Wärme hilft zwar bei vielen, aber nicht bei allen Schmerzen. Vor allem, wenn es sich um Schmerzen infolge einer akuten Verletzung oder einer Entzündung handelt, kann ein Wärmepflaster diese sogar noch verschlimmern. Als Faustregel gilt: Entzündungen und akute Verletzungen sollten Sie kühlen. Wärme hilft hingegen bei Verspannungen, steifen Gelenken und chronischen Erkrankungen.
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Quellen:
Anwendung und Funktionsweise | ThermaCare®. (o. D.). Thermacare.de. Abgerufen am 25. Juli 2022, von https://www.thermacare.de/produkte/anwendung-funktionsweise
Rezeptoren der Haut. (o. D.). medizinfo.de. Abgerufen am 25. Juli 2022, von http://www.medizinfo.de/hautundhaar/anatomie/rezeptor.htm