Sprühpflaster

Was sind Sprühpflaster?

Ein gut sitzendes Pflaster verhindert, dass Schmutz, Bakterien und Keime in eine Wunde gelangen. Es sorgt so für optimale Bedingungen bei der Wundheilung. Bei Abschürfungen am Kniegelenk oder Ellenbogen besitzen viele Klebepflaster jedoch einen Nachteil: Sie sind schwer anzubringen und haften an diesen durch viel Bewegung beanspruchten Körperstellen weniger gut als auf ebenen Hautflächen. Sicherer Halt ist jedoch entscheidend für den Wundschutz. Sprühpflaster erweisen sich in diesen Fällen als vorteilhaft, denn sie bilden einen dünnen, durchsichtigen Film, der schnell trocknet und sich den Körperbewegungen problemlos anpasst. Sie bestehen aus einer Polymerlösung, die einfach auf die Wunde aufgesprüht wird. Somit sind auch eher schlecht zugängliche Stellen wie die Kniekehlen gut erreichbar. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels entsteht eine Schutzschicht. Diese ist wasserabweisend, weshalb Sprühpflaster auch gut beim Duschen und Baden schützen. Dennoch lassen sie ausreichend Luft an die Wunde, was eine wichtige Voraussetzung für schnelles Abheilen ist. Die meisten Sprühpflaster enthalten Alkohol und sind deshalb gleichzeitig desinfizierend.

Bei alledem haben Sprühpflaster aber auch ein paar Nachteile:

• Sie eignen sich nur für Verletzungen, die oberflächlich und trocken sind. Auf blutende oder nässende Wunden sowie Verbrennungen dürfen sie nicht aufgesprüht werden.
• Anders als herkömmliche Klebepflaster polstern Sprühpflaster nicht ab. Sie bieten lediglich einen geringen mechanischen Schutz gegen das Reiben von Kleidung.
• Manche Sprühpflaster verursachen ein leichtes Brennen beim Auftragen, weshalb sie für kleine Kinder eher ungeeignet sind.

So werden Sprühpflaster angewendet

Sprühpflaster eignen sich perfekt, um kleine Schürfwunden oder oberflächliche Schnittwunden wirkungsvoll abzudecken. Da sie sehr einfach und schnell in der Anwendung sind, kommen sie vor allem unterwegs oder im Sport zum Einsatz. Damit das Sprühpflaster richtig hält, beachten Sie vor dem Auftragen folgende Tipps:

• Reinigen und desinfizieren Sie die Wunde und lassen Sie sie trocknen.
• Beachten Sie die Angaben auf dem Beipackzettel. Dort erfahren Sie auch, wie groß der Abstand zwischen der Sprühflasche und der Wunde beim Aufsprühen sein sollte. In der Regel sind das etwa zehn Zentimeter.
• Tragen Sie einen dünnen Sprühfilm auf und lassen Sie diesen etwa eine Minute lang trocknen.
• Manchmal ist es sinnvoll, mehrere Schichten übereinander aufzutragen, um eine Wunde effektiv abzudecken.
• Das Sprühpflaster müssen Sie nach dem Abheilen der Wunde nicht selbst entfernen. Nach wenigen Tagen löst es sich von allein auf.

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