Sonnenschutzmittel
Sonnenschutzmittel
Ausgiebige Sonnenbäder und zwischendurch ein Sprung ins kühle Nass – für viele Menschen ist dies der Inbegriff eines gelungenen Sommerurlaubs. Doch zu viel Sonne kann der Haut schaden: Sie lässt sie schneller altern und verursacht zudem Sonnenbrand, der das Hautkrebsrisiko steigert. Sonnenschutzmittel tragen dazu bei, die Haut widerstandsfähiger gegen schädliche UV-Strahlung zu machen. Lesen Sie hier mehr darüber und kaufen Sie Sonnenschutzmittel günstig auf apo.com. Jetzt bestellen!
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Warum ist Sonnenschutz wichtig?
Die meisten Menschen zieht es bei schönem Wetter hinaus ins Freie, denn ein Aufenthalt an der Sonne hebt die Stimmung und ist gut für die Gesundheit. So reguliert Sonnenlicht zum Beispiel die Melatonin-Produktion und damit den Tag-Nacht-Rhythmus. Außerdem regt es die Haut zur Produktion von Vitamin D an, das der Körper unter anderem für den Stoffwechsel und gesunde Knochen benötigt. Zu viel Sonnenlicht kann jedoch dem Körper und insbesondere der Haut schaden. Denn es besteht neben sichtbarem Licht und Wärmestrahlung auch aus UV-Strahlung – also energiereicher Strahlung im kurzwelligen Ultraviolett-Bereich. Diese kann ungeschützte Haut bereits nach kurzer Zeit reizen und bspw. Hautrötungen und Sonnenbrand verursachen. Zu den möglichen Langzeitfolgen zählt neben vorzeitiger Hautalterung auch ein erhöhtes Hautkrebsrisiko.
Wie viel Sonnenstrahlung noch in Ordnung ist und ab wann sie eine potenzielle Gesundheitsgefahr darstellt, ist individuell verschieden und vor allem vom jeweiligen Hauttyp abhängig. Als Faustregel gilt: Je dunkler Ihre Haut natürlicherweise ist, desto länger können Sie sich ungeschützt in der Sonne aufhalten, ohne dass Ihre Haut dabei Schaden nimmt. Die einzelnen Hauttypen haben somit jeweils unterschiedliche Eigenschutzzeiten:
- Hauttyp 1 (sehr helle Haut, Sommersprossen, rötliche bis blonde Haare): ca. 10 Minuten
- Hauttyp 2 (helle Haut, häufig Sommersprossen, blonde bis braune Haare): ca. 20 Minuten
- Hauttyp 3 (helle bis bräunliche Haut, dunkelblonde bis braune Haare): ca. 30 Minuten
- Hauttyp 4 (bräunliche Haut, dunkelbraune Haare): ca. 45 Minuten
- Hauttyp 5 (dunkelbraune Haut, dunkelbraune bis schwarze Haare): ca. 60 Minuten
- Hauttyp 6 (dunkelbraune bis schwarze Haut, schwarze Haare): ca. 90 Minuten
Mit einem Sonnenschutzmittel lässt sich diese Zeit verlängern, was ausgedehntere Aufenthalte an der Sonne möglich macht.
Welche Arten von Sonnenschutzmitteln gibt es und wie funktionieren sie?
Sonnenschutzmittel werden auf verschiedene Weisen eingeteilt. Hinsichtlich der Wirkweise lässt sich physikalischer sowie chemischer Sonnenschutz unterscheiden:
- Sonnenschutzmittel mit einem physikalischen UV-Filter enthalten winzige Mineralpartikel, bspw. Zinkoxid oder Titandioxid, weshalb sie auch als mineralische Sonnencremes bezeichnet werden. Sie bilden auf der Haut einen Film, der die auftreffende UV-Strahlung reflektiert, sodass sie die Haut nicht erreicht. Da hierbei keine Wirkstoffe in die Haut eindringen, ist dieser Sonnenschutz auch für empfindliche Haut geeignet. Ein Nachteil dieser Mittel ist, dass sie häufig einen weißen Film auf der Haut hinterlassen und auch leicht abfärben.
- Sonnenschutzmittel mit chemischen UV-Filtern enthalten Wirkstoffe, die in die Haut eindringen und dort die einfallende UV-Strahlung in harmlose Wärmestrahlung und sichtbares Licht umwandeln. Diese Sonnenschutzmittel ziehen schnell ein und haben zudem den Vorteil, dass sie in der Regel keine weißen Rückstände auf der Haut hinterlassen. Sie können bei empfindlicher Haut jedoch allergische Reaktionen verursachen, weshalb Sie diese zunächst auf einer kleinen Hautstelle, bspw. in der Armbeuge, testen sollten.
In der Praxis enthalten die meisten Sonnenschutzmittel eine Kombination von chemischen und physikalischen UV-Filtern, um so den bestmöglichen Schutz vor übermäßiger UV-Strahlung zu bieten.
Welche Darreichungsformen von Sonnenschutzmittel gibt es?
Neben der Unterscheidung nach der Wirkweise lassen sich Sonnenschutzmittel auch in verschiedene Darreichungsformen einteilen, die sich etwa hinsichtlich der Konsistenz unterscheiden:
- Sonnencreme hat einen vergleichsweise hohen Fettgehalt und eignet sich damit besonders für trockene Haut, da sie dieser gleichzeitig Feuchtigkeit spendet.
- Sonnenmilch bzw. Sonnenlotion hat einen höheren Feuchtigkeitsgehalt als Sonnencreme und zieht dadurch schneller in die Haut ein. Sie ist für die meisten Hauttypen geeignet.
- Sonnenöl ist noch einmal deutlich flüssiger als eine Sonnenmilch. Es schützt die Haut nicht nur, sondern versorgt sie auch mit pflegenden Ölen und Feuchtigkeit, weshalb es sich vor allem für normale und trockene Haut, weniger für fettige Haut eignet. Sonnenöl wird vor allem zum Schutz von bereits vorgebräunter Haut empfohlen.
- Sonnenspray lässt sich besonders leicht auftragen – auch an Stellen, die mit den Händen eventuell nur schwer erreichbar sind, wie bspw. der obere Rücken.
Was sagt der Lichtschutzfaktor aus?
Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie intensiv ein Sonnenschutzmittel vor UV-Strahlung schützt und wie viel länger Sie sich damit gefahrlos der Sonne aussetzen können. Üblich ist eine Unterteilung von Sonnenschutzmitteln in folgende LSF-Kategorien:
- Basis-Schutz: LSF 6 bis 10
- mittlerer Schutz: LSF 15 bis 20
- hoher Schutz: LSF 30 bis 50
- sehr hoher Schutz: LSF 50 plus
Um herauszufinden, wie lange Sie sich nach dem Auftragen eines Sonnenschutzmittels an der Sonne aufhalten können, müssen Sie die Eigenschutzzeit Ihres Hauttyps mit dem LSF Ihres Sonnenschutzes multiplizieren. Haben Sie zum Beispiel Hauttyp 2 (Eigenschutzzeit ca. 20 Minuten) und verwenden ein Sonnenschutzmittel mit LSF 20, dann ergibt sich daraus:
20 Minuten x LSF 20 = 400 Minuten (ca. sechseinhalb Stunden)
Hautärzt:innen raten jedoch, diese Zeit nicht voll auszureizen, da sie eine optimale Anwendung des Sonnenschutzmittels voraussetzt, was in der Praxis nur selten gelingt. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) empfiehlt, den Aufenthalt in der Sonne auf höchstens 60 Prozent der errechneten Zeit zu begrenzen. In obigem Beispiel wären dies 240 Minuten oder vier Stunden.
Für welchen Lichtschutzfaktor sollten Sie sich entscheiden?
Der richtige Lichtschutzfaktor hängt von Ihrem Hauttyp und der beabsichtigten Aufenthaltsdauer in der Sonne ab. Daraus berechnen Sie den benötigen LSF wie folgt:
LSF = (Dauer des Aufenthalts in der Sonne / Eigenschutzzeit der Haut) x 60 %
Das BfS empfiehlt darüber hinaus Sonnenschutzmittel mit folgenden Lichtschutzfaktoren:
- Erwachsene: mindestens LSF 20
- Kinder: mindestens LSF 30
- bei Aufenthalten in sonnenreichen Regionen, am Wasser oder im Schnee: LSF 50 plus
Wie wenden Sie ein Sonnenschutzmittel richtig an?
Damit ein Sonnenschutzmittel seine optimale Wirkung entfalten kann, ist die korrekte Anwendung entscheidend. Wichtig ist, dass Sie sämtliche unbekleideten Hautareale eincremen – denken Sie dabei auch an Nase, Ohren, Fußrücken und Fußsohlen sowie die Kopfhaut. Setzen Sie den Sonnenschutz zudem großzügig ein: Das BfS empfiehlt ca. zwei Milligramm je Quadratzentimeter Haut. Dies entspricht jeweils einer Gesamtmenge von rund drei bis vier Esslöffeln bei Erwachsenen und rund ein bis zwei Esslöffeln bei Kindern.
Bedenken Sie zudem, dass Sie den Sonnenschutz regelmäßig erneuern sollten, spätestens alle zwei Stunden, da er durch den Kontakt mit Gras, Sand oder Kleidung mit der Zeit abgerieben wird. Beim Baden waschen Sie das Sonnenschutzmittel zudem von der Haut, weshalb Sie nach dem Abtrocknen stets nachcremen müssen. Das gilt auch bei wasserfester Sonnencreme. Beachten Sie: Die erneuten Anwendungen dienen dazu, den Sonnenschutz zu erhalten – sie können seine maximale Dauer jedoch nicht verlängern.
Wann sollten Sie ein Sonnenschutzmittel auftragen?
Die meisten Menschen denken beim Thema Sonnenschutz zunächst an den Sommerurlaub mit Schwimmbad, Badesee und Meer. Tatsächlich ist der Einsatz eines Sonnenschutzmittels jedoch bereits ab einem UV-Index von 3 sinnvoll – vor allem, wenn Sie sich während der Mittagsstunden für längere Zeit im Freien aufhalten. In Deutschland liegt der UV-Index vom Frühling bis in den Herbst bei 3 oder höher, im Alpenraum an manchen Tagen sogar im Winter.3
Weil sowohl Wasser als auch Schnee die auftreffende UV-Strahlung reflektieren, ist die Belastung für die Haut sowohl in Wassernähe als auch in Schnee und Eis besonders stark. Hier sollten Sie entsprechend zu einem Sonnenschutzmittel mit höherem Lichtschutzfaktor greifen.
Wie lange können Sie ein angebrochenes Sonnenschutzmittel verwenden?
Nach dem Öffnen ist ein Sonnenschutzmittel nur begrenzte Zeit haltbar. Die Angabe dazu finden Sie auf der Packungsrückseite, erkennbar an einem geöffneten Tiegel mit einer Aufschrift. So steht bspw. „12M“ für „nach dem Öffnen 12 Monate haltbar“. Voraussetzung für diese Haltbarkeit ist die richtige Lagerung, vor allem darf der Sonnenschutz keinen zu hohen Temperaturen ausgesetzt gewesen sein. Entsorgen sollten Sie ihn, falls sich Farbe oder Textur verändert haben oder er unangenehm riecht.
Eine Ausnahme sind Sonnenschutzmittel mit Octocrylen. Dieser als UV-Filter eingesetzte Wirkstoff wandelt sich im Lauf der Zeit in Benzophenon um, das als potenziell krebserregend gilt. Daher sollten Sie angebrochene Sonnenschutzmittel mit Octocrylen besser nicht mehr verwenden.
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