Was unterscheidet Sonnenmilch von Sonnencreme?

Wie wichtig es ist, die Haut vor den schädlichen Effekten von zu viel Sonnenlicht zu schützen, wissen inzwischen wohl die meisten. Schließlich ist UV-Strahlung bekanntermaßen nicht nur für die vorzeitige Hautalterung, sondern auch für Sonnenbrand verantwortlich und damit der wichtigste Risikofaktor für das Entstehen von Hautkrebs. Wollen Sie die Sonne unbeschwert genießen, ist daher ein guter Sonnenschutz unerlässlich. Einer der Klassiker in diesem Bereich ist Sonnenmilch.

Ganz so, wie es der Name vermuten lässt, zeichnet sich Sonnenmilch durch ihre flüssige Konsistenz und ihren im Vergleich zu Sonnencreme hohen Wassergehalt aus. Sie lässt sich dadurch besonders leicht auf der Haut verteilen, zieht schnell ein und fettet nicht. Zugleich ist Sonnenmilch für fast alle Hauttypen geeignet. Vor allem fettige Haut und Mischhaut profitieren davon, wenn Sie sich für eine Sonnenmilch statt Sonnencreme entscheiden. Denn durch den geringeren Fettgehalt in der Milch sinkt das Risiko, dass die Hautporen verstopfen. Lediglich Personen mit trockener Haut sollten stattdessen besser zu einer Sonnencreme oder zu einem Sonnenöl mit integriertem Lichtschutzfaktor (LSF) greifen, da diese der Haut neben dem UV-Schutz zugleich auch Feuchtigkeit spenden.

Wie finden Sie die passende Sonnenmilch?

Bei der Wahl des richtigen Sonnenschutzes ist Ihr Hauttyp, also die Lichtempfindlichkeit Ihrer Haut, der entscheidende Faktor. Grundsätzlich gilt: Je heller Ihre Haut ist und je schneller sie ungeschützt in der Sonne verbrennen kann, desto höher muss der Lichtschutzfaktor einer Sonnenmilch sein, damit sie Ihnen einen ausreichenden Schutz bietet. Laut offizieller Empfehlung des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) sollten Erwachsene bei Aufenthalten in der Sonne stets einen Sonnenschutz mit LSF 20 oder höher verwenden, um sich vor Schäden durch übermäßige UV-Strahlung zu schützen. Für Kinder sollte der Sonnenschutz laut BfS sogar immer mindestens LSF 30 aufweisen.1

Für Erwachsene wie Kinder gleichermaßen gilt darüber hinaus, dass Sie bei Aufenthalten am Wasser am besten eine Sonnenmilch mit LSF 50 bzw. 50 plus verwenden sollten. Denn die Wasseroberfläche reflektiert die auftreffende UV-Strahlung und verstärkt dadurch deren Wirkung auf die Haut. Aus demselben Grund ist auch bei Aufenthalten im Schnee ein LSF von 50 bzw. 50 plus empfohlen.

Wie wenden Sie Sonnenmilch richtig an?

Ihre volle Schutzwirkung kann eine Sonnenmilch nur dann erreichen, wenn Sie sie großzügig auf der gesamten Haut auftragen. Als Faustregel gilt, dass Erwachsene zum Eincremen rund drei bis vier Esslöffel Sonnenmilch benötigen, Kinder je nach Alter etwa ein bis zwei Esslöffel. Entscheidend ist dabei auch, dass Sie keine Hautbereiche vergessen. Häufig übersehene Stellen sind insbesondere Ohren, Nacken und Haaransatz sowie die Füße – einschließlich der Zehen und Fußsohlen.

Um den UV-Schutz dauerhaft zu erhalten, ist zudem regelmäßiges Nachcremen erforderlich. Andernfalls geht die schützende Schicht mit der Zeit verloren, zum Beispiel durch Abrieb an der Kleidung, beim Baden und Abtrocknen sowie durch Schwitzen. Spätestens alle zwei Stunden sollten Sie deshalb den Schutz erneuern. Dasselbe gilt nach jedem Sprung ins Wasser – und zwar auch bei wasserfester Sonnenmilch, denn auch deren Schutzwirkung verringert sich durch den Kontakt mit Wasser.

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