Selbstbräuner

Was sind Selbstbräuner?

Selbstbräuner gehören zu den kosmetischen Produkten. Sie geben blasser Winterhaut eine sommerliche Tönung, ohne dass Sie sich dafür in die Sonne legen müssen. Die Produkte enthalten in den meisten Fällen den Wirkstoff Dihydroxyaceton (DHA), hinter dem sich ein einfaches Zuckermolekül verbirgt, das auch an unserem Stoffwechsel beteiligt ist. DHA verbindet sich nach dem Auftragen mit den Proteinen der oberen Hautschichten, wodurch eine chemische Reaktion ausgelöst wird. Dabei entsteht der Farbstoff Melanin, der die Haut braun aussehen lässt. Das Ergebnis ist nach etwa sechs bis acht Stunden sichtbar. Darüber hinaus gibt es auch Selbstbräuner, die auf Basis von Erythrulose wirken, einem in Pflanzen und Flechten vorkommenden Zucker. Der Effekt ist der Gleiche wie bei DHA, setzt jedoch erst einen Tag später ein. Dafür bleibt die Bräune länger sichtbar. Außerdem wird Erythrulose allgemein eine bessere Hautverträglichkeit zugeschrieben.

Anders als die durch UV-Strahlung verursachte natürliche Bräune, hält die künstliche Bräune nur kurz an. Denn Selbstbräuner wirken nur oberflächlich und lösen sich mit den Hautschüppchen nach und nach wieder ab, bis sie nach rund fünf Tagen gar nicht mehr sichtbar sind. Möchten Sie dauerhaft gebräunt sein, sollten Sie ihn deshalb regelmäßig auftragen. Wichtig zu wissen: Die künstliche Bräune hat keinen Einfluss auf die Eigenschutzzeit der Haut, bietet also keinen UV-Schutz. Bevor Sie in die Sonne gehen, ist Sonnenschutz und demnach das Eincremen mit Sonnenmilch unerlässlich, es sei denn, dein Selbstbräuner-Produkt hat einen ausgewiesenen Lichtschutzfaktor (LSF). Selbstbräuner sind in unterschiedlichen Farbtönen und für verschiedene Körperpartien erhältlich.

Welche Arten von Selbstbräunern gibt es?

Der Wirkstoff in Selbstbräunern ist immer der Gleiche, die Arten unterscheiden sich jedoch – hinsichtlich ihrer Konsistenz, der Anwendungsweise, aber auch des Bräunungseffekts. Die erste Überlegung beim Kauf sollte sein, ob Sie einen Expressbräuner möchten oder ein Produkt, bei dem die Wirkung erst später eintritt. Erstgenannter erzielt sofort einen Bräunungseffekt, der aber nur bis zur nächsten Dusche anhält. Bei klassischen Selbstbräunern ist das Ergebnis nach einigen Stunden sichtbar, dafür halten sie einige Tage auf der Haut. Für welches Produkt Sie sich entscheiden, hängt ganz von Ihren Vorlieben ab.

Bei apo.com finden Sie eine große Auswahl. Die wichtigsten Arten von Selbstbräunern im Überblick:

• Cremes / Lotions: Sie gelten als die Klassiker unter den Selbstbräunern, lassen sich leicht auftragen und sorgen für eine allmähliche Steigerung des Bräunungsgrades. Gleichzeitig spenden sie viel Feuchtigkeit und eignen sich deshalb vor allem für trockene Haut. Im Vergleich zu anderen Arten ist der Anteil an Bräunungswirkstoffen in Cremes und Body Lotions geringer. Sie sind daher ideal, um der Haut eine dezente und leichte Bräune zu verleihen.
• Mousse: Dieser Selbstbräuner ist perfekt für Anfänger. Er wird auf der nassen Haut verteilt, am besten unter der Dusche. Durch die schaumige Konsistenz ist das Auftragen sehr einfach. Je nach gewünschter Bräunungsintensität spülen Sie die Mousse einfach nach ein bis fünf Minuten wieder ab.
• Gel: Wenn es besonders schnell gehen muss, ist Bräunungsgel perfekt. Es zieht schnell ein und Sie können sich schon kurze Zeit nach dem Auftragen wieder anziehen. Allerdings sollten Sie es zügig auf der Haut verteilen, um Streifen oder Flecke zu vermeiden. Der positive Nebeneffekt: Bräunungsgel hat einen leicht kühlenden, erfrischenden Effekt.
• Spray: Durch die Airbrush-Technologie wird der Sprühnebel gleichmäßig verteilt. Ein Einreiben mit den Händen ist nicht nötig. Der Vorteil von Bräunungsspray: Sie erreichen damit auch schwer erreichbare Körperstellen wie den Rücken oder die Rückseite der Beine. Empfehlenswert ist, das Spray mit einem Abstand von rund 20 Zentimetern aufzusprühen, am besten unter der Dusche oder im Freien.
• Tücher: Wenn Sie nur eine bestimmte Körperpartie, wie das Gesicht und das Dekolleté, mit einem sommerlichen Teint versehen möchten, eignen sich Selbstbräuner-Tücher perfekt. Sie sind mit einer selbstbräunenden Lotion getränkt und einzeln verpackt. In der Regel gibt es, je nach Körperpartie, unterschiedliche Produkte im Handel. Nach dem Verteilen und Einmassieren der Lotion reibst du deine Haut einfach noch einmal mit einem trockenen Tuch ab. Nach ein paar Stunden ist ein Bräunungseffekt sichtbar.

So wenden Sie den Selbstbräuner richtig an

Vor dem Kauf sollten Sie wissen, für welchen Bereich Ihres Körpers er gedacht ist. Produkte für das Gesicht sind von der Konsistenz meist cremiger und lassen sich dadurch präziser auftragen. Selbstbräuner für den Körper sind hingegen dünnflüssiger und erlauben dadurch eine großflächigere Verteilung. Selbstverständlich spielt auch der Hautton bei der Auswahl eine wichtige Rolle. Wie intensiv die Bräunung wird und zu welchem Teint beziehungsweise Hauttyp sie am besten passt, ist auf der Produktpackung ersichtlich.

Um nach der Anwendung Ihres Selbstbräuners eine möglichst gleichmäßige Bräune zu erreichen, sollten Sie folgende Tipps beachten:

1. Enthaaren Sie Körperpartien, die Sie bräunen möchten, 24 Stunden vor dem Auftragen. Dadurch vermeiden Sie unschöne Flecken oder Streifen auf der Haut. Trocknen Sie Ihre Haut nach dem Rasieren oder Waxing gründlich ab.
2. Machen Sie ein Peeling, um Hautschüppchen zu entfernen und somit ein ebenmäßiges Bräunungsergebnis zu erzielen.
3. Tragen Sie eine Feuchtigkeitscreme auf, um ein Austrocknen der enthaarten und gepeelten Körperzonen zu verhindern.
4. Am darauffolgenden Tag kommt der Selbstbräuner zum Einsatz. Tragen Sie diesen am besten mit einem Kosmetikhandschuh, einem so genannten Fäustel, in kreisenden Bewegungen auf. Beginnen Sie an den Füßen und Beinen und arbeiten Sie sich dann nach oben.
5. Jetzt ist Geduld angesagt, denn es dauert etwa vier bis fünf Stunden, bis dieser eingezogen ist. Bei einem Gel ist die Zeitspanne kürzer.
6. Wann Sie Ihre Haut abspülen können, entnehmen Sie der Packungsbeilage. Bei manchen Selbstbräunern können Sie direkt nach der Einwirkzeit duschen, bei anderen sollten Sie bis zum nächsten Tag warten.

Wann Sie Selbstbräuner nicht anwenden sollten

Leiden Sie unter einer Hautkrankheit, ist bei Selbstbräunern grundsätzlich Vorsicht angesagt. Wenn Sie Neurodermitis, Ekzeme oder Psoriasis haben, sollten Sie immer mit Ihrem Hautarzt oder Ihrer Hautärztin sprechen, ob so etwas für Sie infrage kommt – und wenn ja, welcher. Auch für Allergiker sind die Produkte nicht unbedingt geeignet. Studieren Sie auf jeden Fall die auf der Packung genannten Inhaltsstoffe und gleichen Sie diese mit Ihrem Allergieausweis ab. Kinder sollten komplett auf Selbstbräuner verzichten, da ihre Haut in vielen Fällen gänzlich anders reagiert als die Haut Erwachsener. Beachten Sie darüber hinaus noch folgende Tipps:

• Lagern Sie Ihren Selbstbräuner immer kühl und dunkel, am besten im Kühlschrank. Hitze oder Sonneneinstrahlung beeinträchtigen die Inhaltsstoffe. Dihydroxyaceton zersetzt sich bei starker Wärmeeinwirkung, was zu Hautreizungen führen kann.
• Riecht Ihr Selbstbräuner unangenehm, benutzen Sie diesen bitte nicht mehr.
• Geöffnete Produkte sollten Sie mit Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums entsorgen, da längere Lagerzeiten, zur Entstehung von Formaldehyd führen können.

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