Was ist eine Feuchtigkeitscreme und wie wirkt sie?

Ein strahlender und ebenmäßiger Teint gehört nicht nur seit alters her zu den Schönheitsidealen, sondern ist zugleich auch ein Zeichen gesunder Haut. Für deren Pflege ist eine dem individuellen Bedarf entsprechende Feuchtigkeitscreme unerlässlich. Sie dient dazu, das natürliche Gleichgewicht der Haut zu erhalten, indem sie ihr Feuchtigkeit verleiht und diese in den oberen Hautschichten bindet. Die Haut wird so weicher, geschmeidiger und elastischer und kann zudem Umwelteinflüssen wie Hitze, Kälte, trockener Luft und Schadstoffen besser widerstehen. Für zusätzliche Pflege enthalten viele Cremes außerdem reichhaltige pflanzliche Öle sowie weitere wertvolle Inhaltsstoffe, die etwa das Bindegewebe stärken oder einen entzündungshemmenden und beruhigenden Effekt haben.

Je nach ihrer genauen Zusammensetzung lassen sich Feuchtigkeitscremes noch weiter unterteilen. So gibt es sie beispielsweise:

• Als leichtere Tagescreme, die schnell einzieht, die Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen schützt und sich auch als Grundlage für Make-up eignet.
• Als reichhaltige Nachtcreme, die der Haut extra viel Feuchtigkeit und rückfettende Pflege liefert.
• Oder auch als Augencreme für trockene Haut.

Wie finden Sie eine Creme, die zu Ihnen passt?

Eine gute Feuchtigkeitspflege ist für jede Haut wichtig – nicht nur für trockene, sondern auch für normale und Mischhaut, da auch diese zum Beispiel durch trockene Heizungsluft im Winter oder verstärkte UV-Strahlung im Sommer austrocknen kann. Daher sollten Sie bei der Wahl Ihrer Feuchtigkeitscreme auf Ihren persönlichen Hauttyp achten. Generell gilt, dass trockene Haut eine reichhaltigere Creme benötigt als normale oder fettige Haut. Gut geeignet sind vor allem Cremes mit pflegenden Ölen wie etwa Olivenöl, Arganöl, Avocadoöl, Jojobaöl oder Aprikosenkernöl. Zusätzlich sollte Ihre Creme über feuchtigkeitsbindende Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Urea, Glycerin oder Hyaluronsäure verfügen. Sie verhindern, dass die Feuchtigkeit rasch wieder aus der Haut entweicht.

Weitere nützliche Pflegestoffe sind:

• Kollagen, ein natürlicher Bestandteil des Bindegewebes der Haut
• Vitamin A (Retinol), welches ebenfalls das Bindegewebe stärken soll
• Vitamin E (Tocopherol), das als Antioxidans freie Radikale unschädlich macht
• pflanzliche Wirkstoffe wie Kamille oder Aloe Vera, welche die Haut beruhigen sollen

Viele Feuchtigkeitscremes für den Tag enthalten auch einen UV-Filter, welcher die Haut vor schädlicher UV-Strahlung schützt. Diese ist nicht nur der wichtigste Risikofaktor für Hautkrebs, sondern lässt die Haut auch vorzeitig altern.

Was sollte nicht in einer Feuchtigkeitscreme enthalten sein?

Achten Sie Ihrer Haut zuliebe bei der Wahl Ihrer Feuchtigkeitspflege darauf, dass diese frei von hautschädigenden Stoffen ist. Dazu gehören insbesondere:

• Mineralöle und Silikone legen sich über die Haut und lassen sie so kurzzeitig glatter wirken, liefern ihr aber keine Pflege. Die Haut wird in ihrer Regeneration gestört. Zudem können sich unter der Mineralöl- bzw. Silikonschicht Pickel und Mitesser bilden.
• Parabene wirken im menschlichen Körper ähnlich wie Östrogen, stören den Hormonhaushalt und können die Fruchtbarkeit beeinflussen sowie das Risiko für manche Krebsarten steigern.
• PEG-Verbindungen trocknen die Haut aus und machen sie durchlässiger für Fremdstoffe.
• Alkohol trocknet die Haut ebenfalls aus.
• Duftstoffe können v. a. bei empfindlicher Haut allergische Reaktionen hervorrufen.

Was sollten Sie beim Auftragen der Creme beachten?

Damit Ihre Haut optimal von einer Feuchtigkeitscreme profitieren kann, sollten Sie sie zweimal täglich auftragen – morgens eine leichtere Tagescreme und abends eine reichhaltige Nachtcreme. Am besten cremen Sie gleich nach der Gesichtsreinigung, denn dann ist Ihre Haut besonders aufnahmefähig. Verwenden Sie nicht zu viel Creme, damit keine Reste auf der Haut zurückbleiben. Meist genügt schon eine etwa haselnussgroße Menge, um damit das gesamte Gesicht zu pflegen.

Hautpflege-Expert:innen empfehlen, zuerst die Augenpartie mit einer Augencreme zu pflegen. Diese ist weniger reichhaltig als eine Gesichtscreme und überpflegt die dünne Haut um die Augen nicht. Eine Augencreme sollten Sie nur sanft mit den Fingerspitzen einklopfen, um nicht zu sehr an der Haut zu ziehen. Anschließend tragen Sie Ihre Gesichtscreme auf, und zwar immer von unten nach oben und von innen nach außen, also vom Kinn zu den Wangen und von der Nasenwurzel über die Stirn zu den Schläfen. Creme, die an den Fingern zurückbleibt, können Sie übrigens auch auf Hals und Dekolleté verteilen, die sich ebenfalls über eine reichhaltige Pflege freuen.

Bitte beachten Sie: Wenn Sie eine Tagescreme mit Vitamin A oder Vitamin C verwenden, sollten Sie Ihre Haut unbedingt vor der Sonne schützen, da diese Vitamine sie empfindlicher gegenüber UV-Strahlung machen. Enthält die Creme selbst keinen UV-Schutz, tragen Sie diesen zusätzlich auf.

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