Pflanzliche Beruhigungsmittel
Bei innerer Unruhe, Nervosität und daraus resultierenden Schlafproblemen gehören pflanzliche Beruhigungsmittel zu den lang erprobten und verlässlichen Hausmitteln. Die beruhigende Wirkung von Baldrian, Melisse, Lavendel und Co. ist vielfach schon seit Jahrhunderten bekannt. Lesen Sie mehr dazu und kaufen Sie pflanzliche Beruhigungsmittel günstig auf apo.com. Jetzt bestellen!
Mehr zu „Pflanzliche Beruhigungsmittel" lesen
Was genau sind pflanzliche Beruhigungsmittel und wie wirken sie?
Beruhigungsmittel lassen sich grob in zwei Klassen einteilen: solche auf Basis synthetischer Wirkstoffe, wie etwa Benzodiazepine oder H1-Antihistaminika, und solche auf pflanzlicher Basis. Pflanzliche Beruhigungsmittel machen sich die Wirkung altbekannter Heil- und Kulturpflanzen zunutze, die teils schon seit Jahrhunderten bei Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen zum Einsatz kommen. Manche dieser Heilpflanzen sind heute gut erforscht und ihre Wirksamkeit gilt als belegt. So konnten Wissenschaftler:innen zum Beispiel nachweisen, dass Johanniskraut im Gehirn ähnlich wie klassische Antidepressiva wirkt und die Wiederaufnahme von Botenstoffen wie Dopamin, Serotonin und Noradrenalin hemmt. Doch auch, wenn bei vielen anderen pflanzlichen Mitteln noch verlässliche Studien fehlen, welche ihre Wirksamkeit wissenschaftlich belegen, spricht die lange Erfahrung mit ihnen für sich.
Am häufigsten werden folgende Heilpflanzen in pflanzlichen Beruhigungsmitteln eingesetzt:
- Johanniskraut (Hypericum perforatum) wirkt nachweislich stimmungsaufhellend und dient zur Behandlung von innerer Unruhe und leichten bis mittelschweren Depressionen. Weil es unerwünschte Wechselwirkungen mit zahlreichen Medikamenten haben kann, sollten Sie die Einnahme von Johanniskraut ggf. vorher mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin absprechen.
- Baldrian (Valeriana officinalis) besitzt eine beruhigende, angstlösende und schlaffördernde Wirkung. Eingesetzt wird Baldrian bei leichten Schlafstörungen, aber auch zur Behandlung von Nervosität und Unruhe, etwa bei Prüfungsangst oder in anderen Stresssituationen.
- Melisse (Melissa officinalis) wirkt beruhigend und angstlösend, weshalb sie unter anderem zu Behandlung von Nervosität, Unruhe und dadurch bedingte Schlafstörungen dient. Darüber hinaus hilft Melisse aber auch bei Verdauungsbeschwerden (insbesondere Blähungen und Völlegefühl) und soll auch gegen Lippenherpes wirken.
- Hopfen (Humulus lupulus) wirkt leicht beruhigend und schlaffördernd, was auch bereits in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen werden konnte. Er findet daher vor allem Anwendung bei der Behandlung leichter Schlafstörungen.
- Lavendel (Lavandula angustifolia) besitzt einen beruhigenden, angstlösenden Effekt und findet vor allem bei Ein- und Durchschlafproblemen Anwendung. Außerdem soll er stimmungsaufhellend wirken. Da Lavendel reich an ätherischen Ölen ist, kann er bei Babys und Asthmatiker:innen jedoch Atemprobleme bis hin zur Atemnot auslösen.
- Passionsblume (Passiflora incarnata) enthält Wirkstoffe, die beruhigend und angstlösend wirken und das Einschlafen erleichtern sollen. Eingesetzt wird sie daher bei innerer Unruhe, Nervosität und Schlafstörungen sowie bei Reizbarkeit.
Weil viele Heilpflanzen eine eher milde Wirkung haben, sind in pflanzlichen Beruhigungsmitteln zudem oft mehrere Pflanzen vereint. Beliebt als Hilfe bei Einschlafproblemen sind beispielsweise Mittel, die Baldrian und Hopfen miteinander kombinieren, da die in ihnen enthaltenen Wirkstoffe einander gut ergänzen und so die schlaffördernde Wirkung verbessern.
Wie wenden Sie pflanzliche Beruhigungsmittel richtig an?
Anders als bei synthetischen Arzneimitteln, die oft sofort ihre Wirkung entfalten, tritt der Effekt von natürlichen Beruhigungsmitteln häufig erst nach etwa zwei bis vier Wochen regelmäßiger Einnahme ein, wobei diese Wartezeit je nach eingesetzter Pflanze etwas unterschiedlich ausfallen kann. Falls Sie die Beruhigungsmittel also einnehmen wollen, sollten Sie rechtzeitig mit der Einnahme beginnen. Während jedoch synthetische Beruhigungsmittel immer nur so kurz wie möglich angewendet werden sollten, um das Risiko einer Abhängigkeit zu minimieren. Eine längerfristige Einnahme von pflanzlichen Beruhigungsmitteln ist jedoch in der Regel kein Problem.
Können pflanzliche Beruhigungsmittel Nebenwirkungen haben?
Nicht nur synthetische, sondern auch pflanzliche Beruhigungsmittel können Nebenwirkungen aufweisen. Diese treten jedoch seltener auf und sind meist weniger schwer als bei synthetischen Arzneien. Insbesondere tritt kein sogenannter Hang-over-Effekt auf, also eine anhaltende Müdigkeit oder Schwäche am nächsten Morgen.
Die häufigsten Nebenwirkungen sind Magen-Darm-Beschwerden, die vor allem bei der Einnahme von Baldrian und Lavendel auftreten. Die ätherischen Öle von Melisse und Lavendel wirken zudem schleimhautreizend. Johanniskraut kann die Haut lichtempfindlich machen. Viele natürliche Beruhigungsmittel rufen außerdem Müdigkeit hervor, weshalb Sie möglichst nicht direkt nach der Einnahme am Straßenverkehr teilnehmen sollten. Zudem kann es generell bei allen pflanzlichen Arzneimitteln auch zu allergischen Reaktionen kommen.
Sie sollten pflanzliche Beruhigungsmittel nicht zusammen mit Alkohol oder anderen Medikamenten zu sich nehmen. Wenn Sie bereits Medikamente einnehmen, besprechen Sie sich vorab mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, ob bzw. welche für Sie in Frage kommen. Das gilt ganz besonders für Johanniskraut, da dieses mit zahlreichen Medikamenten in Wechselwirkung treten kann, darunter etwa bestimmte Blutverdünner, Herz-Kreislauf-Medikamente, die Antibabypille, aber auch Medikamente zur Behandlung von Krebserkrankungen und HIV/AIDS. Kinder unter 12 Jahren sowie Schwangere und stillende Mütter sollten zudem von der Einnahme von Baldrian absehen, da hier bisher Erkenntnisse zur Sicherheit der Anwendung fehlen.
Wann helfen pflanzliche Beruhigungsmittel – und wann nicht?
Pflanzliche Beruhigungsmittel helfen besonders bei Unruhe und Nervosität, die durch stressige Situationen hervorgerufen werden, bspw. Prüfungsangst. Außerdem wirken sie schlaffördernd und helfen bei durch Unruhe bedingten Ein- oder Durchschlafstörungen. Johanniskraut wird darüber hinaus manchmal auch bei leichten bis mittelschweren Depressionen verschrieben.
Beruhigungsmittel lindern die Symptome, bekämpfen jedoch nicht deren Ursachen. Bessern sich Ihre Beschwerden nach einigen Wochen nicht, verschlimmern sie sich sogar oder kommen körperliche Leiden hinzu, sollten Sie sich an einen Arzt oder eine Ärztin wenden. Er oder sie kann mögliche körperliche Ursachen abklären und Ihnen dabei helfen, eine geeignete Therapie auszuwählen. Unter Umständen kann auch die Unterstützung eines Psychologen bzw. einer Psychologin hilfreich sein, der bzw. die Ihnen hilft, neue Verhaltensweisen zu erlernen und stressige Situationen besser zu bewältigen.
Kaufen Sie pflanzliche Beruhigungsmittel zu TOP-Preisen auf apo.com! In unserer Online-Apotheke finden Sie ein großes Angebot pflanzlicher Arzneimittel, die Unruhe und Nervosität lindern und bei Schlafproblemen helfen. Wähle aus Präparaten als Tabletten, Kapseln, Tees und mehr von zahlreichen bekannten Marken. Bestellen Sie jetzt und lassen Sie sich Ihren Einkauf günstig und bequem nach Hause liefern!